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ocean dome
2015 - Green Point Park, Kapstadt, Südafrika

Permanente Installation aus 50 Gabionen (Körben aus Draht), die wie Ziegelsteine zu einem runden Turm aufgeschichtet und mit Plastikmüll gefüllt sind. Der Wertstoff - gesammelt an den Stränden Westkaps bei Kapstadt (Atlantik) - besteht aus 10 000 Flaschen, Fischernetzen, Angelschnüren und sonstigen Kunststoff-Fundstücken. Das Material ist verteilt auf die 30 cm tiefen und 1 qm großen Gabionen mit einer Gesamt-Fassadenfläche von 50 m².
Im Inneren des Turms befindet sich eine 4,5 m hohe, nur mit Schrauben verbundene, extrem stabile und leichte Innenkonstruktion aus 2 mm dickem, mehrfach gefaltetem und verzinktem Stahlblech.

Realisiert mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei und des Freistaats Bayern

Kooperation: City of Cape Town’s Environmental Resource Management Department (ERMD)Paul Carew, PJC Carew Consulting, Cape TownFa. Rothfuss, Gabionen, Hemmingen/Stuttgart

ocean dome I Video
low cost Haus Workshop I Presse

 

 

 


Abb. 1


Abb. 2

Abb. 1: Montage der Gabionen
Abb. 2: Innenbeleuchtung des ocean dome bei Nacht
Abb. 3: Plastik Müll am Atlantischen Ozean
in Western Cape

Plastikmüll in den Meeren und Flüssen ist ein weltweites Problem. Eine begleitende Ausstellung und Workshop thematisieren diese „Verschmutzung der Meere durch Plastik“ und experimentieren mit der Verwendung von Wertstoffmüll als Baumaterial für innovative Low-Cost Gebäude.

Der nachhaltige Einsatz von Wertstoffen sowie deren Reduzierung und Wiederverwendung hat sich zu einem der weltweit wichtigsten Themen entwickelt. Mit diesem Projekt - einer Kooperation von Bayern und Westkap - werden innovative Realisierungsmöglichkeiten an einem der globalen Hotspots gezeigt.

Gleichzeitig beschäftigt sich die Installation mit den Themen Low-Cost, Urbanisierung und Umwelt. Ein besonderer Blickfänger sind die neuen Bautechniken für Low-Cost Konstruktionen durch die Verwendung von Recyclingmaterialien. Das Gebäude wird ein Symbol für die Verwendung unserer Wertstoffe. Einerseits bietet es die Möglichkeit, mit Architektur, Low-Cost Materialien und Pflanzen zu experimentieren. Andererseits hat es den Zweck, Umweltbewusstsein zu fördern. Dieses Designobjekt und Kunstwerk wird technische Innovationen und architektonische Merkmale wie Verschattung und natürliche Klimatisierung aufweisen.

Weltweit sind über 100 Millionen Menschen obdachlos und über 1 Milliarde leben in unzureichenden Unterkünften. Durch Klimawandel, Umweltkatastrophen und allgemein Krisenherde ist die Tendenz steigend. Die Idee ist, kostenfreien oder günstigen Müll, wie auch Recyclingmaterial für innovative, attraktive  und umweltfreundliche Low-Cost Unterkünfte/Bauten einzusetzen. Statt die Werkstoffe nach Fluten, Erdbeben oder Stürmen zu vergraben oder auf Müllhalden zu verbrennen, wird es als jederzeit wieder aktivierbarer Rohstoff einem Kreislauf zugeführt.

 

 


Abb. 3